EUR/USD – Unterstützung wird attackiert - UBS Kolumne
Rückblick: In den vergangenen Monaten war das Währungspaar EUR/USD in einer dynamischen Aufwärtsbewegung bis an die 1,255 USD-Marke gestiegen, ehe die Ausbildung eines bearishen Doppelhochs die Rally stoppte. Mit Jahresbeginn entwickelte sich zunächst eine Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau, die jedoch mit dem Bruch der Unterstützung bei 1,222 USD nach unten aufgelöst wurde. Es folgte eine drastische Abwärtsbewegung, die erst an der Haltemarke bei 1,155 USD abgebremst wurde. Diese zentrale Unterstützung ist seit Ende Mai Schauplatz eines Richtungskampfes zwischen den Marktteilnehmern, bei dem die bisherigen Konterversuche der Bullen frühzeitig beendet wurden.
Ausblick: Der Abwärtstrend bei EUR/USD ist weiter intakt. Lediglich der Anstieg über ein sich abzeichnendes Konsolidierungsdreieck könnte weitere Abgaben verhindern.
Die Short-Szenarien: Die Bären dürften das Paar zunächst weiter unterhalb der Hürde bei 1,174 USD halten. Wird in den kommenden Tagen auch die 1,150 USD-Marke durchbrochen, wäre ein weiteres Verkaufssignal aktiviert. In der Folge dürfte EUR/USD bis 1,137 USD und darunter an die Haltemarke bei 1,130 USD zurückfallen, ehe es dort zu einer deutlicheren Gegenbewegung kommen sollte. Wird allerdings auch diese Marke unterschritten, stünde bereits ein Kursrückgang bis 1,106 USD auf der Agenda.
Die Long-Szenarien: Solange es den Käufern nicht gelingt, den Widerstand bei 1,174 USD zu überwinden, ist der Abwärtstrend intakt. Sollte die Marke jedoch durchbrochen werden, wäre auch das Dreieck nach oben verlassen und die steile Abwärtstrendlinie überschritten. Nach diesem kurzfristigen Kaufsignal könnte das Devisenpaar zunächst bis 1,187 USD klettern. Wird anschließend auch diese Barriere überwunden, könnte sich die Erholung bis an den zentralen Widerstand bei 1,204 USD fortsetzen.