Defama: Neue Prognose nicht ausgeschlossen
Mit fast 12 Euro notieren die Aktien der Deutsche Fachmarkt, kurz Defama, auf einem Jahreshoch. Bis zum Allzeithoch von 13,20 Euro aus dem September 2017 ist es zwar noch ein Weg, doch die Tendenz der letzten Tage zeigt klar nach oben. Die positive Entwicklung könnte an der jüngsten Präsentation von Defama-Chef Matthias Schrade auf der Fachkonferenz Immobilien der Börse München liegen.
Dort hat Schrade sein Unternehmen einer Reihe von Analysten und Investoren vorgestellt. Insgesamt umfasst das Portfolio der Defama inzwischen 25 Immobilien mit einer vermietbaren Fläche von 103.000 Quadratmetern. Die annualisierte Nettokaltmiete liegt bei 7,8 Millionen Euro, die Vermietungsquote kommt auf 96 Prozent. Die Bankverbindlichkeiten stehen bei 43 Millionen Euro, dem steht nach Aussage von Defama ein Portfoliowert von 72,82 Millionen Euro gegenüber. Der jüngste Zukauf in Lübbenau ist in diesem Wert nicht berücksichtigt.
Ohne weitere Zukäufe erwartet Defama für 2018 einen Gewinn von 1,75 Millionen Euro (2017: 1,36 Millionen Euro), das entspricht 0,49 Euro je Aktie (2017: 0,38 Euro). Die FFO sollen bei 3,2 Millionen Euro (2017: 2,58 Millionen Euro) bzw. 0,90 Euro je Aktie (2017: 0,73 Euro) liegen. Auch hier muss die Akquisition des Kolosseum Spreewald in Lübbenau eingearbeitet werden.
Nicht ausschließen darf man bei der Akquisitionsfreude von Defama, dass im Jahresverlauf noch weitere Zukäufe erfolgen werden. Das kann die Prognose zusätzlich beeinflussen.
Zudem kann das geplante Joint Venture in Radeburg mit der HD Gruppe die Zahlen nachhaltig beeinflussen. Hier wurde bisher eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Transaktion könnte im Jahresverlauf abgeschlossen werden. Das dürfte den Gewinn auf 2,65 Millionen Euro steigern. Der Liquiditätszufluss läge bei rund 2 Millionen Euro. Doch diese Zahlen werden in der Prognose bisher nicht berücksichtigt.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.