KPS: Expansion soll sich „zukünftig auch ergebnisseitig positiv auswirken”
Nach der gestrigen Gewinnwarnung hat die KPS AG am Mittwoch noch einmal weitere News zu den Halbjahreszahlen veröffentlicht. Im ersten Halbjahr steigt der Umsatz des Unternehmens von 82,8 Millionen Euro auf 88,4 Millionen Euro an. Operativ sinkt der Halbjahresüberschuss vor Zinsen und Steuern von 12,5 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro. Belastet haben höhere Personalkosten und ein schwächer als erwartetes Geschäft, zudem Abschreibungen auf Tochtergesellschaften im Volumen von 1,5 Millionen Euro eine Rolle.
„Das Ergebnis im ersten Halbjahr wurde durch die Folgen der Akquisitionen erheblich belastet. Durch diese Investitionen haben wir unsere Position für zukünftiges Wachstum deutlich verbessert und verfolgen unsere Internationalisierungsstrategie konsequent”, sagt KPS-Chef Leonardo Musso am Mittwoch. Mit den Zahlen hat KPS die bisherige Ergebnisprognose revidiert. Es ist den Münchenern nicht möglich, im Geschäftsjahr, wie bisher prognostiziert, ein EBIT von 23 Millionen Euro bis 26 Millionen Euro zu erwirtschaften. Die neue Prognose liegt bei 16 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro.
„Für das laufende Geschäftsjahr bedeuten die Effekte aus den M+A-bedingten Abschreibungen und den gestiegenen Personalkosten, dass wir unsere Ergebnisprognose korrigieren müssen. Mit zunehmender Integration der Zukäufe sehen wir jedoch wesentliche Wachstumspotenziale, die sich zukünftig auch ergebnisseitig positiv auswirken werden”, so Musso.
An der Börse reagiert man enttäuscht über die Gewinnwarnung, aktuell verliert die KPS Aktie mehr als 12 Prozent an Wert.