Staramba Aktie stürzt ab - das sind die News dazu
Für die Staramba Aktie geht es im Handel am Freitag stark nach unten. Das bisherige Tagestief ist bei 38,60 Euro notiert, aktuell liegt das Papier bei 45,40 Euro mit mehr als 27 Prozent im Minus. Der Grund für den Absturz liegt in einer Unternehmensmeldung: Der Abschlussprüfer BDO versagt dem Unternehmen die Erteilung eines Versagungsvermerks für den Jahresabschluss und den Lagebericht 2017.
Um die Begründung für das versagte Testat gibt es Differenzen zwischen dem Unternehmen und den Prüfern. Diese hätten „mitgeteilt, dass die gesetzlichen Vertreter der Staramba SE die für die Prüfung der Umsatzrealisation sowie des Bestands der Forderungen erforderlichen Aufklärungen und Nachweise nicht erbracht haben sollen”, melden die Berliner. Die schätzen die Lage anders ein. Dass BDO den Bestätgungsvermerk versage, geschiehe zu Unrecht, so Staramba. Weitere Details hierzu nennt man aber nicht.
Für das Unternehmen kommen die Probleme zur Unzeit: Die Berliner wollen im kommenden Monat ihrer eigenen Kryptowährung einen entscheidenden Schritt näher kommen. Das Unternehmen kündigte am Freitag den Verkaufsstart des Staramba.Token für den 20. Juni an - wir berichteten. „Die Registrierungen für den Verkaufsstart des STARAMBA.Token liegen mit bereits 12.000 Anmeldungen deutlich über den Erwartungen. Die Planungen werden wie angekündigt mit einem unverändert gültigen Zeitplan umgesetzt”, so der Konzern heute zu den weiteren Planungen.
Derweil teile man zwar die Auffassung der Abschlussprüfer nicht, will diese aber prüfen lassen. Eine andere, laut Staramba „renommierte” Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll ein Gutachten zu den Gründen von BDO, den Bestätigungsvermerk zu versagen, anfertigen. „Zu diesem Zweck sollen ausgewiesene Experten für Finanzen und Wirtschaftsprüfung in den Verwaltungsrat einziehen. Unter der neuen Leitung wird ein Prüfungsausschuss gebildet werden, der in Zukunft die Wirtschaftsprüfungen fachlich vorbereitet und begleitet”, kündigt Staramba am Montag zudem an. Die Finanzierung sei gesichert, so die Berliner: Es stehen Mittel in Höhe von 5,5 Millionen Euro zur Verfügung.