Sporttotal: China, Indien und die Kryptowährung
Sporttotal hat große Wachstumsziele. Der Umsatz soll von rund 60 Millionen Euro im vergangenen Jahr bis 2020 auf mindestens 100 Millionen Euro ansteigen. 2018 rechnet die Unternehmensführung mit einem Umsatz von 50 Millionen Euro bis 70 Millionen Euro. Das EBIT soll 2018 auf -3 Millionen Euro bis +3 Millionen Euro (2017: 1,5 Millionen Euro, davon ein außerordentlicher Ertrag von 1,2 Millionen Euro) kommen. Für 2020 peilt die Gesellschaft eine EBIT-Marge von mindestens 10 Prozent an. Damit läge man bei 10 Millionen Euro.
In Deutschland will sich Sporttotal nicht mehr nur auf Fußball konzentrieren. Andere Sportarten sollen ebenfalls übertragen werden. Basketball, Volleyball und Eishockey werden dabei als Möglichkeiten angesehen.
Doch der Vorstand denkt weiter, wie auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt zu hören ist. Die internationale Ausdehnung ist das Ziel. Einerseits strebt man eine Kooperation mit der UEFA an, um so den europäischen Markt zu öffnen. Andererseits laufen Gespräche mit Alibaba Sports, dem Einstiegsgaranten in den chinesischen Markt. Und auch an Indien zeigt sich Sporttotal sehr interessiert. Klar ist, dass man für diese Expansionsschritte und für den Kauf neuer, immer modernerer Kameras neues Kapital braucht. Zuletzt gab es im November 2017 eine Kapitalerhöhung, die rund 8 Millionen Euro erbrachte.
Zumindest nachgedacht wird in der Firmenzentrale zudem über eine weitere Umsatzmöglichkeit: das Wetten. Wie und ob dies realisiert wird, ist unklar. In diesem Zusammenhang fällt auch das Wort „Kryptowährung“. Nähere Details oder Gedankenspiele gibt es dazu aber bisher noch nicht.