Philion: Ein neuer Player im Telekommarkt
Noch recht unbekannt am deutschen Kapitalmarkt ist Philion. Die Gesellschaft hat im März 2018 ein Reverse IPO durchgeführt. Es gab die Einbringung des Telekommunikationsunternehmens Fexcom und gleichzeitig eine Sachkapitalerhöhung um 1,6 Millionen Aktien auf 1,85 Millionen Aktien. Zu den Großaktionären von Philion zählen die erfahrenen Telekommanager Rene Schuster und Michael Rohbeck sowie die Gesellschafter von Fexcom. Der Freefloat beträgt bisher 3 Prozent. Schuster war früher CEO von Telefonica Deutschland, Rohbeck hat als Geschäftsführer für Versatel Deutschland agiert.
Auf der Frühjahrskonferenz des Equity Forums in Frankfurt lüften die beiden Manager in einer Präsentation ein wenig den Schleier über die künftigen Pläne von Philion. Bisher gibt es dank Fexcom rund 170 Läden der Gesellschaft in Deutschland. Diese Zahl soll auf 500 bis 600 ausgebaut werden. Die Geschäfte sollen in A- und B-Lagen entstehen und jeweils rund 60 Quadratmeter groß sein. Zusätzlich gibt es Gespräche, einen Online-Provider zu kaufen. Hier wollen sich die Manager aber nicht in die Karten schauen lassen.
Geplant ist außerdem innerhalb von 12 Monaten die Einführung eines neuen Brands. Ein neues Netzwerk soll dabei nicht aufgebaut werden, vielmehr geht es um neue Datenangebote sowie weitere Dienstleistungen. Nach einer erfolgreichen Erweiterung des Geschäfts in Deutschland stehen im nächsten Schritt Österreich und die Schweiz auf dem Plan der Macher.
Für diese Pläne brauchen Schuster und Rohbeck zunächst einen zweistelligen Millionenbetrag. Wie dieser ins Unternehmen geholt werden soll, wird in Frankfurt nicht konkret gesagt. Einige mögliche Investoren haben aber offenbar schon angeklopft. Eine Kapitalerhöhung könnte eine Lösung zur Finanzierung der Investitionen sein.