Steinhoff Aktie stürzt ab: Neuer Ärger - Christo Wiese fordert Milliarden
Am Donnerstagnachmittag stürzt die Steinhoff Aktie auf ein neues Alzzeittief. War dieses bisher bei 0,139 Euro angesiedelt und Basis für eine Stabilisierung in den letzten Tagen, so rutscht der Steinhoff Aktienkurs heute auf bis zu 0,125 Euro ab. Der Grund ist neuer rechtlicher Ärger für den finanziell stark angeschlagenen Konzern: Kaum hat man sich mit XXXLutz in einem längeren Streit um die Poco-Kette geeinigt, wir berichteten, tauchen Milliardenforderungen von Christo Wiese auf - dem früheren Chairman und Großaktionär des Konzerns, der nach dem Bekanntwerden des Bilanzierungsskandals unter anderem auf Druck von Investoren zurück getreten ist.
Wiese will rund 59 Milliarden Südafrikanische Rand von Steinhoff International - umgerechnet sind dies rund 3,9 Milliarden Euro, heißt es in südafrikanischen Medienberichten am Donnerstag. Bei der Klage soll es um vertragliche Verabredungen zwischen Steinhoff und Titan und Investitionen der Titan Group in Steinhoff International aus den Jahren 2015 und 2016 gehen, die in Zusammenhang mit zwei großen Akquisitionen des Konzerns stehen: Zum einen Pepkor, zum anderen die US-Gesellschaft Mattress Firm.
Von Steinhoff liegen bisher keine Aussagen zu den Klagen vor.