Steinhoff Aktie: Hält wenigstens diese Marke? News bei STAR
Wir hatten zuletzt bereit vor neuen Kursverlusten bei der Steinhoff International Aktie gewarnt, die letztlich auch eintraten. Zum gestrigen Wochenauftakt rauschte das SDAX-notierte Papier bis auf 0,14 Euro nach unten und erreichte damit quasi das Allzeittief - notiert bei 0,139 Euro, verzeichnet am 11. April. Im gestrigen Handelsverlauf war allerdings deutliche Unterstützung an dieser Marke zu sehen. Einem ersten Test folgte eine kleine Zwischenerholung auf 0,146 Euro bevor es wieder auf 0,14 Euro nach unten ging. Den XETRA-Handel hat das Papier letztlich bei 0,142 Euro mit 3,86 Prozent im Minus und in der Nähe des Allzeittiefs beendet.
Es bleibt fraglich, ob die Steinhoff Aktie in der Woche der Hauptversammlung neue Tiefs auslotet, oder ob die gestrige Kursentwicklung exemplarisch war. Die Antwort auf diese Frage wird zunächst allerdings vor allem die sehr kurzfristig orientierten Trader beschäftigen, die die hohe Volatilität und Liquidität der Steinhoff Aktie weiter ausnutzen und zu den starken Schwankungen beitragen. Nach oben hin sind um 0,145/0,147 Euro und bei 0,154/0,157 Euro erste kleine Hürden zu sehen. Starker Widerstand würde im Falle einer deutlicheren Erholungsbewegung bei der Steinhoff Aktie spätestens zwischen 0,182/9,184 Euro und 0,196/0,202 Euro - dem vorherigen Allzeittief - warten.
Derweil gibt es bei der Steinhoff-Tochter STAR Neuigkeiten. Zuletzt hatte sich der SDAX-notierte Konzern von einem Teil seiner STAR Aktie getrennt und die Beteiligung von 77 Prozent auf 71 Prozent gesenkt. Bei STAR gibt es nun Neuigkeiten aus dem Management: Fagmeedah Petersen-Cook wird einen Posten als non-executive director im Board der Steinhoff-Tochter übernehmen und dort dem Prüfungs- und Risikomanagement-Komittee angehören.
Die Personalie kommt zu einem interessanten Zeitpunkt: Letzten Meldungen zufolge soll STAR bei den Arbeiten an einer Neufinanzierung weit voran geschritten sein. Der Deal wäre möglicherweise auch für Steinhoff International wichtig, sollte doch früheren Planungen zufolge ein Darlehen an STAR im Zuge der Neufinanzierung von der Tochtergesellschaft getilgt werden - es wäre Geld, das Steinhoff gut gebrauchen könnte.