NFON kündigt Börsengang im laufenden Quartal an
Die Münchener NFON AG plant noch im laufenden Quartal den Gang an die Börse. Man will die Aktien der Gesellschaft im Prime Standard der Frankfurter Börse notieren lassen, macht den Börsengang aber abhängig von der Marktlage. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung will NFON beim IPO 50 Millionen Euro einsammeln. „Das Unternehmen plant, den Großteil der Nettoemmissionserlöse aus dem Angebot in die fortgesetzte regionale Expansion in Europa zu investieren sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Hinblick auf Produktentwicklungen mit dem Ziel der Einführung von zusätzlichen Dienstleistungen und Lösungen zu steigern”, so NFON am Donnerstag. Zudem könnten noch Aktien aus dem Bestand der bisherigen Aktionäre in bisher nicht bekannter Höhe platziert werden. Die Platzierung erfolgt unter Führung der Berenberg Bank.
Das Kerngeschäft von NFON sind cloudbasierte Telefonie-Lösungen. Zwischen 2015 und 2017 seien die Umsätze um durchschnittlich 30 Prozent gewachsen, so das Unternehmen. Im vergangene Jahr wurden 35,7 Millionen Euro umgesetzt und auf EBITDA-Basis eine Gewinnspanne von 0,5 Prozent erzielt Im Jahr 2016 schrieb das Unternehmen auf EBITDA-Basis noch rote Zahlen mit einer negativen Ergebnisspanne von 1,3 Prozent.
„Der Markt für Business-Kommunikation steht vor historischen Veränderungen, die uns weiteres massives Wachstumspotential bieten. Der geplante Börsengang wird uns bei der fortgesetzten Expansion in Europa unterstützen und uns zusätzliche finanzielle Flexibilität geben”, so NFON-Chef Hans Szymanski zum geplanten Börsengang.