Lufthansa: Heftige Kritik am Verdi-Streik
Der Streik im öffentlichen Dienst wird die Lufthansa am morgigen Dienstag hart treffen. Die Fluggesellschaft muss mehr als 800 Flüge absagen. Verdi hat an den Flughäfen Frankfurt, München, Köln/Bonn und Bremen zu Streiks aufgerufen. Dem Aufruf folgen sollen die Bodenverkehrsdienste, die Betreuungsdienste und teils auch die Flughafenfeuerwehr.
Betroffen von den Streichungen sind etwa 90.000 Passagiere der LH. Zudem dürfte es für alle anderen Passagiere an den Flughäfen zu längeren Wartezeiten kommen. Am Mittwoch rechnet die Gesellschaft wieder mit einem planmäßigen Flugbetrieb.
Lufthansa reagiert mit Unverständnis auf den Streik. Dazu Bettina Volkens, Personalvorstand der Lufthansa: „Es ist vollkommen inakzeptabel, dass die Gewerkschaft diesen Konflikt auf dem Rücken unbeteiligter Fluggäste austrägt. Lufthansa ist gar nicht Partei in diesem Tarifkonflikt, dennoch sind vor allem unsere Kunden und wir von den Folgen der Auseinandersetzung betroffen.“ Volkens fährt fort: „Politik und Gesetzgeber müssen klare Regeln für Streik- und Arbeitskampfmaßnahmen definieren.“