Deutsche Post erhöht Dividende - Ausblick enttäuscht
Die Deutsche Post DHL Group hat am Mittwoch ihre Zahlen für das Jahr 2017 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg um 5,4 Prozent auf 60,4 Milliarden Euro. „Besonders dynamisch entwickelten sich erneut DHL Express sowie das deutsche und das internationale Paket- und eCommerce-Geschäft”, heißt es von Seiten des Post- und Logistikkonzerns. Vor Zinsen und Steuern hat der DAX-notierte Konzern seinen operativen Gewinn um 7,2 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro gesteigert. Damit sei das Gewinnziel erreicht wordem so Deutsche Post DHL. Unter dem Strich weist die Gesellschaft einen Gewinn von 2,71 Milliarden Euro aus im Vergleich zu 2,64 Milliarden Euro für das Jahr zuvor.
„Mit unserem internationalen Fokus und unserer konsequenten Ausrichtung auf den dynamischen E-Commerce Markt haben wir frühzeitig die richtigen Maßnahmen ergriffen und sind heute besser denn je für zukünftiges Wachstum aufgestellt. Gleichzeitig nutzen wir in allen vier Divisionen zunehmend die sich bietenden Chancen der Digitalisierung”, sagt Post-Chef Frank Appel am Mittwoch.
Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine Dividende von 1,15 Euro je Post Aktie erhalten, das sind 9,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor ausgeschüttet wurden. Für das laufende Jahr peilt die Deutsche Post DHL einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 4,15 Milliarden Euro an - ein Wert, der an der Börse heute eher für Enttäuschung sorgt, denn er beinhaltet einen Sondereffekt. „Durch den geänderten Ausweis von Leasingverträgen verbessert sich das Konzern-EBIT damit, wie angekündigt, um rund 150 Millionen Euro im Jahr”, so die Bonner zur erwarteten Entwicklung. Bis 2020 will man den operativen Gewinn auf mehr als 5 Milliarden Euro steigern.