Deutsche Bank Aktie: Der Boden könnte erreicht sein - UBS Kolumne
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 befindet sich die Deutsche Bank in einem übergeordneten Abwärtstrend. Dabei erreichte die Aktie noch im April 2015 nach einer dynamischen Rallye ein Zwischenhoch von 33,42 Euro. Von dort ging es abwärts bis zur Unterstützung bei 26,50 Euro. Danach startete die Aktie Anfang Juli 2015 eine fulminante Rallye, die Anfang August 2015 im Rahmen der globalen Schwäche an den Aktienmärkten ein jähes Ende fand. Daraufhin legte die Deutsche Bank den Rückwärtsgang ein, wobei Ende September 2016 bei 8,83 Euro das derzeit gültige Allzeittief erreicht worden war. Noch am gleichen Tag setzte die Aktie dann aber zu einer Rallye an, die im Bereich der 17,50-Euro-Marke auf erheblichen Widerstand gestoßen ist. Seit Mitte Mai 2017 hatte sich ein klarer Abwärtstrend entwickelt, der Anfang September 2017 im Bereich von 13,00 Euro zum Stehen kam. Die anschließende Aufwärtsbewegung fand Mitte Dezember bei 17,10 Euro ihr vorläufiges Ende. Seitdem ist die Aktie wieder deutlich gefallen. Mit dem gestrigen Schlusskurs von 12,82 Euro prallte der Kurs jetzt zum zweiten Mal innerhalb eines Monats von der charttechnisch bedeutsamen Unterstützung bei 12,50 Euro nach oben ab. Kurzfristig könnte die Aktie damit ihren Boden gefunden haben.
Die Long-Szenarien: Beginnt die Deutsche Bank leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 12,82 Euro, bei einem Bruch der 13,10-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der Unterstützung bei 12,50 Euro oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich könnte 0,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs gesucht werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung leicht unterhalb des Schlusskursniveaus, nach dem Bruch der 12,50-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus gestartet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 13,10-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel läge rund 0,60 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Abgesichert werden sollten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.