Vossloh setzt ab 2019 auf Belebung in China
Der Vossloh-Konzern wird den Geschäftsbereich Transportation im Jahresabschluss 2017 als nicht fortgeführte Aktivitäten bilanzieren. Hintergrund seien fortgeschrittener Verkaufsgespräche für das Lokomotivengeschäft, aus dem der Bereich nur noch besteht. „Auf Basis des aktuellen Stands der laufenden Gespräche wurde eine Wertminderung auf den Buchwert gemäß IFRS 5 vorgenommen. Vossloh erwartet aus dem Verkauf aus heutiger Sicht einen positiven Nettomittelzufluss”, so Vossloh am Freitag.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Vossloh in den fortgeführten Bereichen einen Umsatzanstieg von 822,5 Millionen Euro auf 918,3 Millionen Euro erzielt. Vor Zinsen und Steuern meldet der Konzern einen Gewinn von 70,3 Millionen Euro nach zuvor 57,5 Millionen Euro. Unter dem Strich werde allerdings ein Verlust ausgewiesen. „Grund hierfür ist das infolge der vorgenommenen Wertminderung sowie der im Geschäftsbereich Transportation angefallenen Verluste deutlich negative Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten”, so Vossloh.
Für 2018 erwartet der Konzern einen Umsatz zwischen 850 Millionen Euro und 900 Millionen Euro sowie eine EBIT-Gewinnspanne zwischen 6 Prozent und 7 Prozent, womit der operative Gewinn fallen wird. Ab dem kommenden Jahr soll sich das Geschäft beleben, unter anderem aufgrund einer erwarteten Normalisierung im chinesischen Geschäft des Geschäftsfelds Fastening Systems.