CeoTronics stellt Ziele für 2017/2018 deutlich in Frage
Am Montag hat CeoTronics die endgültigen Zahlen für die erste Hälfte des Geschäftsjahres vorgelegt. Wie bereits im Dezember gemeldet ist der Umsatz von 10,3 Millionen Euro auf 9,6 Millionen Euro zurück gegangen, prozentual fällt der Rückgang beim Auftragseingang von 11,6 Millionen Euro auf knapp 9,7 Millionen Euro noch stärker als der Umsatzrückgang aus. Vor Zinsen und Steuern rutscht der operativ Halbjahresgewinn von Ceotronics um mehr als die Hälfte auf knapp 0,42 Millionen Euro ab. Unter dem Strich weist das Unternehmen einen Gewinnrückgang von 0,64 Millionen Euro auf 0,31 Millionen Euro aus. „Die genannten Kennzahlen wurden gegenüber dem Vorjahr durch die erstmalig zum Geschäftsjahreshalbjahr vorgenommene Aktivierung eigener Entwicklungsleistungen in Höhe von TEUR 353 positiv beeinflusst”, so CeoTronics zur Ergebnisentwicklung. Dagegen hätten sich Währungseffekte negativ ausgewirkt.
Nachdem schon die vorläufigen Halbjahreszahlen die Börse nicht zufrieden stellten, fallen die aktuellen Indikationen für den CeoTronics Aktienkurs spürbar zurück, nachdem das Unternehmen seine Zahlen vorgelegt hat. Zuletzt wurde das Papier bei 2,54 Euro gehandelt, aktuelle Indikationen im Tradegate-Handel liegen bei 2,34/2,39 Euro.
Die Entwicklung dürfte auch am Ausblick des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr liegen: „Auch wenn die ersten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahres 2017/2018 und vielleicht auch die Zahlen zum Geschäftsjahresende 2017/2018 eher negativ bewertet werden könnten, so wird an den Umsatzzielen für 2018/2019 und bis 2022/2023 festgehalten”, heißt es von Seiten der Gesellschaft aus Rödermark. Man wolle nun versuchen, „alle erreichbaren Umsatzpotentiale zu heben, um somit die Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2017/2018 annähernd zu erreichen”, so CeoTronics - das klingt alles andere als nach einem wie geplant laufenden Geschäft, eher nach einer „nett verpackten” Warnung, dass die Ziele stark gefährdet sind.