Steinhoff: Wie prekär ist die Liquiditätslage?
Neues von Steinhoff: Der Konzern holt sich im Kampf gegen die Krise weitere Verstärkung an Bord. Die Investmentbank Moelis soll der Gesellschaft ebenso beratend zur Seite stehen, insbesondere in den anstehenden Gesprächen mit den Kreditgebern, wie die Management- und Strategieberatungsfirma AlixPartners, die bei den operativen Aktivitäten und der Liquiditätslage unterstützen soll. Letztere bleibt zusammen mit den Engagements außerhalb der Bilanz eine mögliche zusätzliche Schwierigkeit für Steinhoff neben den möglichen Falscbilanzierungen, die derzeit untersucht werden.
Steinhoff selbst bitte nun die Geldgeber um Unterstützung bei den Bemühungen, den Konzern zu stabilisieren - insbesondere bei der Liquiditätslage. Man sei derzeit dabei, die Liquidität für das operative Geschäft zu sichern und benötige hierzu weiterhin Unterstützung seitens der Kreditgeber, heißt es von Steinhoff - der Appell in der jüngsten Adhoc-Meldung des Möbelkonzerns zeigt, wie prekär die Lage möglicherweise bei der Liquidität schon ist. Keine weiteren Neuigkeiten hat Steinhoff von jüngst angekündigten Umfinanzierungen und möglichen Verkäufen von Randbereichen, womit man die Liquidität um 2 Milliarden Euro verbessern wollte.
Zudem bemühe man sich um ein Update zur aktuellen fianziellen und operativen Lage. Für den 19. Dezember ist ein wichtiges Treffen des Konzerns mit kreditgebenden Banken anberaumt.
Die Steinhoff Aktie hat den XETRA-Handel an der Frankfurter Börse am Freitag bei 0,472 Euro mit 20,67 Prozent im Minus beendet. Aktuelle, noch beschränkt aussagekräftige Indikationen am heutigen Morgen liegen für die Aktie um 0,62/0,64 Euro. Achtung, die Volatilität wird weiter sehr hoch bleiben. Mehr zu Steinhoff lesen Sie im Tagesverlauf auf www.4investors.de und in den unten verlinkten Berichten.