Daimler Aktie: Aufwärtstrend gerät ins Stocken - UBS Kolumne
Nachdem sich der Aktienkurs von Daimler von 2011 bis April 2015 mehr als verdreifacht hatte, durchlief die Aktie bis Juli 2016 eine sehr volatile Abwärtsbewegung. Der Kursrückgang startete im April 2015 bei 96,07 Euro, dem höchsten Kurs seit Juli 1998. Beendet wurde die Abwärtsbewegung erst mit dem zyklischen Tiefpunkt Anfang Juli des vergangenen Jahres bei 50,83 Euro. Von dort ging es bis Anfang Januar dieses Jahres wieder bergauf. Im Bereich von 73,00 Euro war der Aufwärtstrend abermals zu Ende, und der Kurs von Daimler legte erneut den Rückwärtsgang ein. Bis Anfang August bewegte sich die Aktie innerhalb eines intakten Abwärtstrends nach unten. Von dort begann eine Erholung, die seit Anfang September immer mehr an Fahrt aufnahm. Dabei hatte sich der Kurs von Daimler wieder bis an den Widerstand bei 73,00 Euro herangeschoben. Von dort prallte der Kurs Anfang November nach unten ab und fiel danach bis knapp unter die 70,00-Euro-Marke zurück. In diesem Bereich pendelt der Kurs seit zwei Wochen richtungslos hin und her. Damit ist der im August eingeschlagene Aufwärtstrend vorerst ins Stocken geraten. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Daimler leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 70,13 Euro, bei einem Bruch der 71,00-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der 69,00-Euro-Marke oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge rund 1,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 71,00-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel wäre circa 1,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,40 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.