Baumot hofft nach Diesel-Gipfel auf zusätzliches Geschäft
Die Ergebnisse des zweiten Diesel-Gipfels dürften die Börse zwar mit Blick auf die Baumot Aktie nicht zufrieden gestellt haben, der Konzern aus Königswinter erhofft sich dennoch zusätzliches Geschäft. Der Grund hierfür ist das Budget von 150 Millionen Euro, mit denen dieselbetriebene Stadtbusse nachgerüstet werden sollen. „Damit erweitert sich für die Baumot der Markt der Nachrüstung im ÖPNV-Bereich, in dem bereits Busse mit dem BNOx System für Nfz ausgestattet wurden”, so der Hersteller von Systemen zur Reinigung von Dieselabgasen am Mittwoch. Offen ist allerdings, ob der Konzern tatsächlich von den Nachrüstungen profitieren wird.
„Die konkretisierten Maßnahmen des Gipfels sind ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, doch reichen bei weitem nicht aus, um Diesel-Fahrverbote zu vermeiden. Die flächendeckende Nachrüstung von Diesel-Pkw mit dem BNOx ist nach wie vor die einzige Möglichkeit, um Fahrverbote in deutschen Innenstädten zu umgehen”, sagt Baumot-Chef Marcus Hausser am Mittwoch zu den Ergebnissen der Verhandlungen im Bundeskanzleramt. Man sei „zuversichtlich, das auch das laufende Gutachten, welches bis Dezember von der Expertengruppe erarbeitet wird, die Tauglichkeit des BNOx Systems zur Nachrüstung von älteren Dieselfahrzeugen auf die Abgasnorm Euro-6 bestätigen wird”.
Im Tradegate-Handel notiert die Baumot Aktie bei 1,37 Euro mit 2,24 Prozent im Plus.