K+S schließt Kalibergwerk in Sigmundshall
Beim Rohstoffkonzern K+S ist das Aus für das Kalibergwerk am Standort Sigmundshall beschlossene Sache. Die Produktion solle Ende 2018 eingestellt werden, teilt das MDAX-notierte Unternehmen aus Kassel mit. Allen Beteiligten sei „seit langem bekannt, dass die Rohsalzvorräte des Salzstockes von Bokeloh zur Neige gehen; die Rahmenbedingungen für die Gewinnung werden immer anspruchsvoller”, sagt K+S-Chef Burkhard Lohr am Mittwoch. Man könne Sigmundshall nicht mehr wirtschaftlich betreiben, so der Manager. Von der Schließung sind 730 Personen betroffen. Mit den Arbeitnehmervertretern soll über einen Interessenausgleich und Sozialpla verhandelt werden.
„Die im laufenden Jahr zu erwartenden Kosten für die Schließung sind in der Bandbreite der aktuellen Ergebnisschätzung enthalten”, so K+S. Zuletzt hatten die Analysten von Equinet eine Schließung des Standortes positiv kommentiert. Entscheide K+S sich zur Schließung des Standorts in Sigmundshall, wäre dies eine weitere Entspannung der Lage bei K+S, so die nach Meinung der Analysten. Zuvor hatte sich der Konzern mit dem BUND auf einen Vergleich geeinigt und eine Verkleinerung des Vorstands bekannt gegeben.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die K+S Aktie bei 19,855 Euro mit 2,00 Prozent im Plus.