Borussia Dortmund: Klare Worte vom Manager
Die derzeitigen Probleme von Borussia Dortmund sind aus Sicht von Thomas Treß, Finanzvorstand des BVB, keine Frage der Fitness. Vielmehr sei dies ein Kopfthema. Hier müsse der Hebel sehr rasch umgelegt werden, so Treß auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse in Frankfurt. Dazu müssen der Sportdirektor und der Trainer des BVB sehr schnell reagieren und jeden Stein umdrehen. Ein Abwarten bis zum Saisonende kann es aus Sicht von Treß nicht geben.
Veränderungen in der Mannschaft sind aus seiner Sicht schon im Winter möglich. So will man den Kader reduzieren. Auf der Gehaltsliste stehen beim BVB derzeit 30 Profis, 25 Fußballer wären ideal.
Eine klare Meinung gibt es bei Treß zur 50+1 Regel. Diese sollte nicht geöffnet werden. Dadurch würde nur die Preistreiberei fördern.
Deutlich wird der Manager auch bei der Ticketpreisgestaltung. Man wolle die Ticketpreise nicht zu sehr erhöhen. Ein solcher Schritt würde die Stimmung im Stadion verändern, obwohl man auch bei deutlich höheren Preisen mit einem ausverkauften Stadion rechnen könne. Doch man wollen keine Münchener Verhältnisse.
Sollte der BVB künftig wieder einmal nur in der Euro League spielen, müssen man entsprechend reagieren. Geschehen könne dies, so Treß, durch höhere Transfererlöse oder auch durch niedrigere Gehälter. Den aktuellen Entwicklungen am Transfermarkt steht Treß sehr kritisch gegenüber. Er spricht auf dem Eigenkapitalforum von schwachsinnigen Werten, die für Spieler gezahlt werden. Der Transfermarkt würde derzeit international überkochen.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Borussia Dortmund Aktie bei 5,926 Euro mit 2,85 Prozent im Minus.