mybet Holding kürzt die Kosten - Neunmonatszahlen
Die mybet Holding hat Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres bekannt gegeben. Das Unternehmen aus Berlin meldet einen Umsatz von 34,7 Millionen Euro auf 24,9 Millionen Euro, was auch auf die Fußball-EM im Vorjahr zurück geht. Als Folge davon haben sich im Bereich Sportwetten die Umsätze verkleinert, aber auch in der Casinosparte, deren Geschäft im dritten Quartal in Griechenland blockiert war. Vor Zinsen und Steuern meldet die mybet Holding dagegen einen Gewinnanstieg um 6,8 Millionen Euro auf einen operativen Gewinn von 4,4 Millionen Euro. „Der Hauptgrund ist unverändert die erhaltene Vergleichszahlung zur Beendigung des Westlotto-Gerichtsverfahrens im Mai 2017”, so das Unternehmen.
Sorgen bereitet die Liquidität, die Ende September nur noch bei 0,3 Millionen Euro lag. Neben einem Überbrückungskredit will der Berliner Konzern die Lage vor allem durch die Emission einer Wandelanleihe entspannen.
Zudem will man Kosten sparen. Die Mitarbeiterzahl werde von 135 auf 100 reduziert, kündigt mybet an. Aufwendungen hierfür seien bereits in der neuen Prognose enthalten. Für 2017 peilt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 35,5 Millionen Euro und 37,5 Millionen Euro an, während vor Zinsen und Steuern ein Gewinn zwischen 2,5 Millionen Euro und 3,0 Millionen Euro erzielt werden soll. „Der Stand der Konzernliquidität zum Jahresende hängt direkt von der Höhe der aus der neuen Wandelanleihe zufließenden liquiden Mittel ab. Daher kann der Vorstand erst mit der Bekanntgabe der endgültigen Entscheidung über die Durchführung der Finanzierungsmaßnahme eine neue Prognose für die Konzernliquidität zum Jahresende veröffentlichen”, so mybet Holding.