Lanxess: Zahlen und eine Übernahme
Gleich zwei Neuigkeiten gibt es heute zu Lanxess. Die Kölner haben am Mittwoch zum einen Quartalszahlen vorgelegt. Ausgewiesen werden ein Umsatzanstieg von 1,92 Milliarden Euro auf 2,4 Milliarden Euro sowie ein Anstieg beim bereinigten operativen Gewinn auf EBITDA-Basis von 257 Millionen Euro auf 347 Millionen Euro. Sondereffekte sorgen unter dem Strich für einen Gewinnrückgang von 62 Millionen Euro auf 55 Millionen Euro, auf bereinigter Basis hat Lanxess 106 Millionen Euro verdient nach 77 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
„Unser klarer strategischer Fokus auf margenstarke Spezialchemie zahlt sich zunehmend aus, und in unserer neuen Aufstellung sind wir operativ sehr gut unterwegs. Besonders erfreulich: alle Regionen und alle unsere Spezialchemie-Segmente verzeichnen deutliche Ergebniszuwächse”, sagt Konzernchef Matthias Zachert am Mittwoch. Bereinigt um SOndereffekte rechnet Lanxess nun auf EBITDA-Basis mit einem operativen Gewinn zwischen 1,25 Milliarden Euro und 1,3 Milliarden Euro.
Zudem kündigen die Kölner einen Zukauf an: Lanxess will das Phosphorchemikalien-Geschäft mit einem US-Produktionsstandort vom belgischen Chemiekonzern Solvay übernehmen. Mit einem Abschluss des Zukaufs rechnet die Gesellschaft in der ersten Hälfte des kommenden Jahres. Die Aktivitäten kommen auf rund 65 Millionen Euro Umsatz, beschäftigt werden 90 Personen. Zum vereinbarten Kaufpreis machen Lanxess und Solvay keine Angaben.
Die Lanxess Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 64,00 Euro mit 4,16 Prozent im Minus.