EQS Group setzt auf neue Produkte und „hochprofitable Cloud-Umsätze”
Deutlich erhöhte Investitionen haben im bisherigen Jahresverlauf bei der EQS Group das Ergebnis belastet. Die verstärkten Ausgaben begründet der Münchener Konzern mit neuen Regulierungen und der damit verbundenen Entwicklung neuer Produkte. „Dies führte im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum zu einer temporären Ergebnisbelastung. Die aktuell im Markt eingeführten Cloud-Lösungen erfahren eine hohe Akzeptanz”, so die EQS Group am Mittwoch. Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres weisen die Süddeutschen einen Umsatz von 22,03 Millionen Euro aus, der um rund 22 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Vor Zinsen und Steuern hat sich der operative Neunmonatsverlust auf 0,98 Millionen Euro rund halbiert. Je Aktie der EQS Group ist ein Verlust von 0,33 Euro angefallen nach einem Gewinn von 0,06 Euro im Vorjahreszeitraum.
„Die bevorstehenden Regulierungen bieten uns die Gelegenheit, neue Kundenzielgruppen zu erreichen und damit in eine ganz neue Dimension zu wachsen”, sagt Unternehmenschef Achim Weick am Mittwoch. Der Manager rechnet aus den neuen Produkten mit „dauerhaft hochprofitablen Cloud-Umsätzen”. Den Ausblick auf das laufende Jahr lässt der Konzern unverändert. Die EQS Group geht von einem Umsatz zwischen 31,2 Millionen Euro und 32,5 Millionen Euro aus, während auf bereinigter Basis ein operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 2,0 Millionen Euro und 2,3 Millionen Euro anfallen soll. „Im Geschäftsjahr 2018 soll das Umsatzwachstum 10 bis 15 Prozent betragen und sich dann ab dem Jahr 2019 auf 15 bis 20 Prozent beschleunigen”, so das Unternehmen zum weiteren Ausblick.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die EQS Group Aktie bei 63,75 Euro mit 0,78 Prozent im Minus.