Phoenix Solar: „Herausforderungen im Liquiditätsmanagement”
Phoenix Solar hat am Donnerstag Neunmonatszahlen vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatz von 63,5 Millionen Euro gegenüber 108,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steuern kletterte der Verlust deutlich von 0,4 Millionen Euro auf 9,3 Millionen Euro. Unter dem Strich meldet Phoenix Solar je Aktie einen Neunmonatsverlust von 1,68 Euro gegenüber 0,45 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich um mehr als 16 Millionen Euro verschlechtert und liegt Unternehmensangaben zufolge mit 10,3 Millionen Euro im negativen Bereich. „Die Verspätungen bei Auftragseingang und Baufreigaben haben zu Herausforderungen im Liquiditätsmanagement geführt”, so Phoenix Solar zur Entwicklung der Finanzen.
„Die im dritten Quartal unterzeichneten neuen Aufträge insbesondere im Kernmarkt USA, aber auch in Asia/Pacific lassen für 2018 ein deutliches Umsatzwachstum erwarten”, so Phoenix Solar zum Ausblick. Per Ende September liege der Auftragsbestand bei mehr als 225 Millionen Euro. Den jüngst reduzierten Ausblick auf 2017 bestätigt die Gesellschaft. Man erwartet einen Umsatz zwischen 90 Millionen Euro und 110 Millionen Euro sowie einen operativen Verlust vor Zinsen und Steuern zwischen 8 Millionen Euro und 10 Millionen Euro. „Die typischen Risiken des Projektgeschäfts haben uns genötigt, erneut die Prognose zu revidieren. Aktuell ging dies vor allem auf einen Streit um Zölle in den USA zurück, der viele Investoren und Entwickler verunsicherte und sie veranlasste, Vorhaben ins Jahr 2018 oder noch weiter hinaus zu schieben”, so Konzernchef Tim P. Ryan. Es komme nun darauf an, dem Rekord-Auftragsbestand „so schnell es geht in Umsatz und Ertrag umzumünzen”.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Phoenix Solar Aktie bei 1,498 Euro mit 6,02 Prozent im Plus.