GFT Aktie stürzt ab - Gewinnwarnung und Expansion in den Industriebereich
Eine Gewinnwarnung lässt am Dienstag die Aktie von GFT Technologies abstürzen. Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert der Aktienkurs des Unternehmens derzeit bei 13,955 Euro mit 9,97 Prozent im Minus, das bisherige Tagestief ist bei 13,42 Euro verzeichnet. Die Stuttgarter müssen ihren Ausblick auf das laufende Jahr senken, was vor allem auf große Einsparungen bei zwei GFT-Kunden aus der Branche Investmentbanking zurück geht. Die Süddeutschen erwarten für 2017 nun einen Umsatz von 415 Millionen Euro, das sind 10 Millionen Euro weniger als zuvor. Auf EBITDA-Basis mit 34 Millionen Euro und auf Vorsteuerbasis mit 18 Millionen Euro liegen die neuen Ergebnisprognosen um 8 Millionen Euro niedriger als zuvor.
„Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet GFT eine Stabilisierung des Geschäfts mit den beiden Investment-Banking-Kunden auf dem Niveau des vierten Quartals 2017 und eine weiterhin dynamische Umsatzentwicklung mit digitalen Lösungen für die Finanzbranche sowie erste Umsätze mit Industriekunden”, so das TecDAX-notierte Unternehmen zum Ausblick auf das kommende Jahr. Man rechnet mit 415 Millionen Euro Umsatz, während der Gewinn auf EBITDA-Basis auf 39 Millionen Euro und vor Steuern auf 25 Millionen Euro erhöht werden soll.
Beide Jahre werden von Investitionen in den Aufbau neuer Geschäftsbereiche belastet. GFT, bisher auf den Bankensektor konzentriert, will sich zukünftig auch um Kunden aus der Industrie bemühen. „Erste erfolgreiche Projekte zeigen, dass der Technologiefokus von GFT ideal geeignet ist, Industrieunternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. In diesem Zusammenhang erhöht das Unternehmen seine Investitionen in den Ausbau neuer Lösungsangebote”, heißt es aus der Konzernzentrale. Die neue Strategie solle vor allem an Bezahlschnittstellen ansetzen, so GFT.