Nordex drückt hart auf die Kostenbremse
Der Windenergiekonzern Nordex hat ein größeres Einsparprogramm auf den Weg gebracht. Man reagiere damit „auf die weiterhin rückläufige Nachfrage und stark veränderte Marktbedingungen im Kernmarkt Deutschland sowie in weiteren europäischen Ländern”, meldet das TecDAX-notierte Unternehmen am Dienstag. Insgesamt sollen im kommenden Jahr 45 Millionen Euro weniger an Ausgaben anfallen - 24 Millionen Euro davon betreffen den Personalbereich. Nordex will noch in diesem Jahr 400 bis 500 Arbeitsplätze wegfallen lassen, vor allem im Inland - man rechnet hierfür mit einmalig anfallenden Kosten im unteren zweistelligen Millionenbereich. Weitere 21 Millionen Euro will der Windenergie-Anlagenbauer im Bereich der Materialkosten einsparen.
„Der globale Markt für Windenergie expandiert mittelfristig wieder stärker. Allerdings ist er gleichzeitig von Systemumstellungen, starkem Preisdruck und einer Verschiebung des Wachstums von den etablierten Märkten zu den Schwellenländern geprägt. In den europäischen Kernmärkten zeichnen sich aktuell eine stagnierende bis rückläufige Entwicklungen ab, die uns vor Herausforderungen stellt”, sagt Nordex-Chef José Luis Blanco am Dienstag. Die Anpassungen seien „schmerzhaft, aber unvermeidbar”.
Die Nordex Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 11,16 Euro mit 0,8 Prozent im Minus. Mehr zur charttechnischen Lage der Nordex Aktie: hier klicken.
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