Brenntag legt enttäuschenden Ausblick vor
Brenntag hat am Mittwoch Quartalszahlen vorgelegt. Das Chemieunternehmen aus Mülheim an der Ruhr meldet einen Umsatzanstieg von 2,66 Milliarden Euro auf 3 Milliarden Euro, während der operative Gewinn auf bereinigter EBITDA-Basis von 215,8 Millionen Euro auf 219,8 Millionen Euro gestiegen ist. Unter dem Strich steigt Brenntags Quartalsgewinn von 0,66 Euro je Aktie auf 0,69 Euro. Dagegen meldet der Konzern einen Rückgang beim Free Cashflow von 164,7 Millionen Euro auf 122,5 Millionen Euro.
Für das gesamte laufende Jahr erwartet die Gesellschaft ein operatives EBITDA zwischen 820 Millionen Euro und 850 Millionen Euro - hier hatte die Börse mehr erwartet, was den Aktienkurs des Konzerns unter Druck bringt. Die Brenntag Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 45,20 Euro mit 6,34 Prozent im Minus.
„Brenntag ist auch im zweiten Quartal 2017 weiter gewachsen. Dabei ist insbesondere die sehr erfreuliche Geschäfts- und Ergebnisentwicklung von Brenntag Nordamerika hervorzuheben, zu der sowohl das bestehende Geschäft als auch die getätigten Akquisitionen beigetragen haben. In Asien Pazifik wurde eine erfolgreiche, wenn auch gegenüber dem Vorjahr leicht verlangsamte Geschäftsentwicklung verzeichnet, während wir in der Region EMEA ein etwas schwächeres Quartal sahen. Unsere Ergebnisse in Lateinamerika sind wie erwartet weiterhin durch das schwierige makroökonomische Umfeld belastet”, sagt Konzernchef Steven Holland am Mittwoch.