Lufthansa Aktie: Positives Momentum könnte Ende der Korrektur andeuten - UBS Kolumne
Die Lufthansa-Aktie befand sich zwischen Juni und September 2016 im Kampf mit der Unterstützung bei 10,24 Euro, die im September 2015 erstmals ausgebildet worden war. Ende September 2016 brach die Aktie nach unten durch und fiel mit dem 2016er-Jahrestief bei 9,10 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren. Von dort begann eine Rallye, in deren Verlauf die Lufthansa am 10. Oktober 2016 mit einer Notierungslücke von zehn Prozent erstmals seit Mitte Juli 2016 wieder nachhaltig über die 11,00-Euro-Marke gesprungen war. Die Aufwärtsbewegung gipfelte Mitte November bei 13,20 Euro. Danach fiel die Aktie bis Mitte Januar wieder in den Bereich von 11,20 Euro zurück. Hier setzte die Lufthansa zu einer Rallye an, die Mitte Juli zu einem neuen Jahreshoch bei 21,23 Euro führte. Danach kam es allerdings zu einem kräftigen Rücksetzer, der die Aktie wieder unter die 18,00-Euro-Marke drückte. Von dort sprang der Kurs in den vergangenen beiden Tagen wieder bis auf den gestrigen Schlusskurs bei 19,28 Euro nach oben. Damit könnte das Ende der Korrektur jetzt eingeläutet sein.
Die Long-Szenarien: Startet Lufthansa leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 19,28 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 19,60 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 19,00 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,55 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 19,00-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 19,60-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,55 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.