Commerzbank rechnet mit Verlustquartal
Für das zweite Quartal wird die Commerzbank vermutlich einen Verlust ausweisen. Das teilt die Bank am Nachmittag mit. Grund sind Rückstellungen für die Restrukturierung der Bank. Eigentlich sollten diese für 2017 und 2018 jeweils bei 550 Millionen Euro liegen. Nun werden die Restrukturierungsrückstellungen einmalig gebildet werden. Entsprechend fallen 810 Millionen Euro für das zweite Quartal an. Diese Summe soll den gesamten Restrukturierungsaufwand zur Umsetzung des Personalabbaus im Rahmen der Strategie Commerzbank 4.0 abbilden. Weitere Rückstellungen soll es nicht geben.
Die Arbeitnehmer sind in die Pläne involviert, es laufen weit fortgeschrittene Verhandlungen mit den Gremien der Arbeitnehmer. Gesamt- und Konzernbetriebsrat müssen den Plänen jedoch noch zustimmen.
Das operative Ergebnis liegt im zweiten Quartal vermutlich unter dem des Vorquartals. Die harte Kernkapitalquote soll die Marke von 12,5 Prozent überschreiten. Für das Gesamtjahr wird trotz der aktuellen Rückstellungen nicht mit einem Verlust gerechnet.
Die Aktien der Commerzbank geben am Nachmittag 0,8 Prozent auf 9,23 Euro nach.