Noratis: Erstnotiz noch im Juni
Am 30. Juni will Noratis an die Börse gehen. Geplant ist die Erstnotiz im neuen Marktsegment Scale in Frankfurt. Beim Börsengang bietet der Bestandsentwickler 2 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung an. Die Preisspanne liegt bei 18,75 Euro bis 22,75 Euro. Die Zeichnungsfrist läuft vom 21 Juni bis zum 27. Juni. Das Bruttoemissionsvolumen beläuft sich auf 45,5 Millionen Euro.
Zudem gibt es eine Mehrzuteilungsoption, den Greenshoe, über 200.000 Aktie. Diese Papiere stammen anteilig aus dem Bestand der Altaktionäre Norlig als Gesellschaft des Unternehmensgründers Oliver Smits und SIA Hansahold. Insgesamt wird es nach dem Börsengang bis zu 4 Millionen Aktien von Noratis geben.
Nach dem IPO soll der Streubesitz bei bis zu 55 Prozent liegen.
Das Geld aus dem IPO soll für das Wachstum von Noratis genutzt werden. Man fokussiert sich auf Bestandsimmobilien mit Entwicklungspotenzial. Oft handelt es sich dabei um Werkwohnungen aus den 1950er bis 1970er Jahren in kleineren Städten sowie in Randlagen von Ballungszentren. Nach zwei bis drei Jahren werden die Objekte dann meist im Blockverkauf an institutionelle Investoren veräußert. Seit 2014 hat der Börsenkandidat mehr als 1.300 Wohneinheiten im Volumen von 100 Millionen Euro gekauft, modernisiert und weiterverkauft.
2016 lag der Umsatz von Noratis bei 44,6 Millionen Euro (Vorjahr: 23,8 Millionen Euro). Der Gewinn verbessert sich von 1,1 Millionen Euro auf 4,2 Millionen Euro. Im ersten Quartal kam Noratis auf einen Umsatz von 29,8 Millionen Euro, der Gewinn steht bei 5,1 Millionen Euro. Ein Blockverkauf in Dormagen sorgt für das starke Plus. Derzeit befinden sich rund 1.100 Einheiten im Portfolio.