Fresenius Aktie: Kraftvoll auf neues Allzeithoch - UBS Kolumne
Fresenius SE befindet sich seit über fünf Jahren in einem sehr stabilen Aufwärtstrendkanal. Dabei hatte die Aktie im November 2015 bei 70,00 Euro ein markantes Zwischenhoch erreicht. Von dort korrigierte der Kurs dann wieder bis in den Bereich der Unterstützung bei 52,00 Euro im Februar 2016. Seitdem bewegte sich Fresenius in mehreren Wellen kontinuierlich nach oben. Zwischenzeitliche Korrekturen verliefen in einer Größenordnung von etwa zehn Prozent. Seit Jahresbeginn pendelte die Aktie in einer relativ engen Handelsspanne zwischen 72,00 Euro und 77,45 Euro. Erst mit dem gestrigen Kurssprung von 2,59 Prozent gelang der Befreiungsschlag auf den neuen historischen Rekordstand von 77,49 Euro. Damit betritt die Aktie charttechnisches Neuland. Die hohe Aufwärtsdynamik spricht dabei für weiter steigende Kurse. Nach unten ist die Aktie aus Sicht der Charttechnik im Bereich der horizontalen Unterstützung bei 76,00 Euro solide abgesichert.
Die Long-Szenarien: Startet Fresenius leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 77,49 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 78,70 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach den Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 76,00 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 2,30 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der Unterstützung bei 76,00 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 78,70 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 2,30 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,70 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.