Wacker Chemie: Siltronic-Effekt sorgt für Gewinnsprung
Wacker Chemie meldet für das erste Quartal des laufenden Jahres einen Umsatzanstieg von 1,13 Milliarden Euro auf 1,22 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern haben die Münchener einen Gewinn von 73,2 Millionen Euro erzielt nach zuvor 64,1 Millionen Euro. In den fortgeführten Aktivitäten fällt ein Überschuss von 31,2 Millionen Euro aus, 4 Millionen Euro mehr als im ersten Quartal 2016. Ausgewiesen wird ein Quartalsüberschuss unter dem Strich von 665,9 Millionen Euro, was auf Sondereffekte zurückzuführen ist. „Das Periodenergebnis des Berichtsquartals ist stark beeinflusst vom Abgang der Siltronic als Segment des Wacker-Konzerns“, begründet das MDAX-notierte Unternehmen am Donnerstag.
Die Bedingungen seien zu Jahresbeginn nicht ganz einfach gewesen, sagt Wacker-Chef Rudolf Staudigl am Donnerstag. „Insbesondere die Nachfrage nach unseren Siliconen ist nach wie vor sehr stark. Aber auch bei unseren Polymerprodukten verzeichnen wir steigende Absatzmengen“, so der Manager, der zugleich auf deutlich sinkende Spotmarktpreise für Solarsilicium verweist. Für das Gesamtjahr peilt Wacker Chemie einen Umsatzanstieg um einen mittleren einstelligen Prozentwert an. Bei der operativen Gewinnspanne erwartet die Gesellschaft auf EBITDA-Basis einen leichten Rückgang, während der Netto-Cashflow deutlich zurückgehen soll.
Die Wacker Chemie Aktie notiert im XETRA-Handel bei 98,41 Euro mit 1,69 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.