Fresenius: Milliardenübernahme in den USA und Biosimilar-Deal mit Merck
Der Fresenius-Konzern meldet zwei Zukäufe. Über die Sparte Fresenius Kabi übernimmt man zum einen die US-Gesellschaft Akorn. „Zu dem breiten Produktangebot von Akorn zählen intravenös zu verabreichende Arzneimittel ebenso wie Cremes, Salben und Gels, sterile Augenarzneimittel sowie Flüssigmedikamente zur Anwendung in Mund, Nase, Ohr und den Atemwegen“, so Fresenius. Den Kaufpreis beziffert man auf 4,3 Milliarden Dollar, hinzu kommen 450 Millionen Dollar Schulden, die der DAX-Konzern übernehmen wird. Den Kaufpreis will man mit Krediten finanzieren. Nach Kosten für die Integration soll Akorn ab 2019 positive Ergebniseffekte bringen. 140 Millionen Euro an Integrationskosten sollen bis 2022 anfallen, der Großteil davon im kommenden Jahr. Fresenius rechnet aus der Übernahme mittelfristig mit Synergien von 100 Millionen Euro pro Jahr.
Zudem meldet Fresenius die Übernahme des Biosimilar-Geschäfts von Merck. Ccc. „Die Übernahme umfasst die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen. Ebenso übernommen werden die mehr als 70 Mitarbeiter an den Standorten Aubonne und Vevey in der Schweiz. Der EBITDA-Breakeven der Übernahme soll im Jahr 2022 erreicht werden“, kündigt das Unternehmen an. Erste Umsätze in der Sparte sollen 2019 anfallen. Den Kaufpreis beziffert der DAX-Konzern auf bis zu 670 Millionen Euro, davon 500 Millionen Euro erfolgsabhängig. Inklusive Kaufpreis sollen bis zu 1,4 Milliarden Euro in die Sparte investiert werden.
Die Fresenius Aktie notiert im XETRA-Handel bei 75,94 Euro mit 0,52 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.