K+S: 2017 soll alles besser werden - Zahlen und Ausblick
K+S hat am Donnerstag Zahlen für 2016 und den Ausblick auf 2017 und die Folgejahre vorgelegt. Mit 2016 schließt der Konzern ein schwieriges Jahr ab. Der Umsatz des Rohstoffunternehmens fällt von 4,2 Milliarden Euro auf 3,5 Milliarden Euro, begründet vor allem mit niedrigere Durchschnittspreisen in der Sparte Kali- und Magnesiumprodukte, hinzu kamen starke Einschränkungen bei der Produktion des Verbundwerks Werra aufgrund der Problematik bei der Abwasserentsorgung (wir berichteten mehrfach) – immer wieder musste die Förderung eingestellt werden. Vor Zinsen und Steuern ist das operative Ergebnis bei K+S von 782 Millionen Euro auf 229 Millionen Euro eingebrochen. Unter dem Strich meldet der Konzern aus Kassel einen bereinigten Überschuss für 2016 von 131 Millionen Euro gegenüber 542 Millionen Euro im Jahr 2015.
Als Folge der Entwicklung wird die Dividende von 1,15 Euro auf 0,30 Euro je K+S Aktie zusammen gestrichen. „Den erheblichen Herausforderungen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte stand im vergangenen Jahr ein kraftvolles Salzgeschäft gegenüber“, sagt K+S-Chef Norbert Steiner. „In diesem Jahr wird die Produktion an unserem wichtigen Werk Werra wegen der in der Versenkgenehmigung enthaltenen Beschränkungen noch nicht ganz „rund“ laufen. Durchschnittliche Witterungsbedingungen für den Rest des Jahres vorausgesetzt, dürfte das operative Ergebnis der K+S Gruppe in diesem Jahr trotzdem spürbar ansteigen“, kündigt der Manager an.
K+S in Kanada: Kaliprojekt „Legacy“ legt im Plan
Zu den Verbesserungen in der nächsten Zeit soll auch der Start der Förderung in Kanada beitragen: Das Kaliprojekt „Legacy“ soll im zweiten Quartal 2017 die Produktion aufnehmen. Die Investitionen sollen im Rahmen der geplanten 3,1 Milliarden Euro Budget liegen, so K+S am Donnerstag. Für 2017 peilen die Hessen spürbare Zuwächse für den Umsatz und die operativen Ergebnisse, ohne konkretere Zahlen zu nennen. Ein Risiko bleibt die Lage an den Werra-Standorten – dies könne „zu erheblichen Abweichungen von dieser Einschätzung führen“, warnt K+S. Die mittelfristigen Ziele bestätigt das Unternehmen. Unter anderem will K+S den operativen Gewinn auf EBITDA-Basis bis 2020 auf rund 1,6 Milliarden Euro steigern – 2016 waren es 519 Millionen Euro.
Die K+S Aktie notierte gestern im XETRA-Handel bei 23,11 Euro mit 0,98 Prozent im Plus. Die komplette News und Bilanz des Unternehmens: hier klicken.