Uniper: E.On-Spinoff kann trotz Dividendenversprechen nicht begeistern
Für die Uniper Aktie zeigen sich am Donnerstagmorgen aktuelle Indikationen um 14,00/14,10 Euro, nachdem der Aktienkurs den gestrigen XETRA-Handel bei 14,03 Euro mit 0,43 Prozent im Minus beendete. Die Zahlen und der Ausblick auf 2017, die der E.On-Spinoff heute Morgen vorgelegt hat, sorgen also nicht gerade für Begeisterung an der Börse – und das trotz des Versprechens des Unternehmens, die Dividende zu erhöhen. Für 2016 sollen die Aktionäre der Gesellschaft 0,55 Euro je Uniper Aktie ausgeschüttet bekommen. Für 2017 will Uniper 15 Prozent mehr zahlen.
Im vergangenen Jahr ist der Umsatz von Uniper von 92,11 Milliarden Euro auf 67,29 Milliarden Euro zurück gegangen. Der Konzern meldet auf bereinigter Basis einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 1,36 Milliarden Euro, das sich gegenüber dem Vorjahreswert von 0,8 Milliarden Euro deutlich erhöht hat. Auf EBITDA-Basis hat der MDAX-notierte Konzern den operativen Gewinn von 1,72 Milliarden Euro auf 2,12 Milliarden Euro gesteigert und liegt damit am oberen Ende der Markterwartungen. Vor allem der Handelsbereich konnte den operativen Gewinn deutlich erhöhen. Unter dem Strich meldet Uniper allerdings einen milliardenschweren Verlust: Das Defizit liegt bei 3,2 Milliarden Euro, belastet haben unter anderem Abschreibungen im Volumen von 2,9 Milliarden Euro.
Für 2017 erwartet Uniper vor Zinsen und Steuern einen Gewinn zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,2 Milliarden Euro. „Die Prognose für 2017 ist weiterhin durch die angespannten energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie darüber hinaus durch den Wegfall des positiven Einmaleffekts aus der Einigung mit Gazprom bezüglich der langfristigen Bezugsverträge charakterisiert“, so der Energiekonzern am Donnerstag.
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