Schweizer BIP: Das Jahr 2016 schliesst versöhnlich - VP Bank Kolumne
Das eidgenössische BIP verbucht im Schlussquartal entgegen der Erwartungen nur einen mageren Zuwachs von 0.1%. Bemerkenswert sind aber die Details. Während der private Konsum kräftig zulegt, gaben die Ausrüstungsinvestitionen deutlich nach. In einzelnen Industriebereichen wurden dabei die Forschungsausgaben spürbar reduziert. Letztlich wurde der BIP-Zuwachs im Schlussquartal also von zwei relativen Extremen geprägt. Die Exportgeschäfte liefen für einzelne Branchen ebenfalls schlecht. Einmal mehr gehört dazu die Ausfuhr von Uhren. Per saldo wurde damit das Wachstum von der Handelsbilanz belastet.
Für das Gesamtjahr 2016 steht vorläufigen Schätzungen zufolge ein BIP-Zuwachs von 1.3% zu Buche. Das Gesamtjahreswachstum lässt sich also durchaus sehen. In Anbetracht des widrigen weltwirtschaftlichen Umfeldes und des starken Franken ist der BIP-Zuwachs sogar ein Erfolg. Wer hätte geglaubt, dass die eidgenössische Wirtschaft bei Wechselkursnotierungen von unter 1.10 noch anständig wachsen kann? Darüber hinaus gilt: Die Perspektiven für das Jahr 2017 haben sich gegenüber dem Jahr 2016 nochmals aufgehellt. Es geht also in kleinen Schritten beim Wachstum bergauf.