Aumann: MBB-Tochter plant IPO - Börsengang in Frankfurt
Der Maschinen- und Anlagenbauer Aumann steht vor einem Börsengang. Das Unternehmen, an dem die Beteiligungsgesellschaft MBB 93,5 Prozent der Anteile hält, will noch im ersten Halbjahr 2017 den Sprung an das Parkett versuchen. Der Börsengang soll mit einem IPO verbunden sein, in dessen Rahmen Altaktionäre Anteilsscheine platzieren wollen und eine Kapitalerhöhung im Volumen von 60 Millionen Euro durchgeführt werden soll. „MBB wird auch nach dem Börsengang Mehrheitsaktionär von Aumann bleiben. Für das Unternehmen und die beiden Altaktionäre soll ein Lock-up von 6 Monaten gelten“, kündigt die Gesellschaft an. Für das Management, das „das im Rahmen des Börsengangs rund 0,5 % des Grundkapitals nach Kapitalerhöhung erwirbt“, solle es eine 12-monatige Frist geben. Nach dem IPO solle der Streubesitz zwischen 40 Prozent und 47 Prozent liegen.
Aumann ist im Bereich der Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit Fokus auf Elektromobilität vor allem für die Automobilindustrie tätig und beziffert den Umsatz für das Jahr 2016 auf 156 Millionen Euro nach 93 Millionen Euro im Jahr zuvor – der Zuwachs auf organischer Basis liegt Unternehmensangaben zufolge bei 28 Prozent. Den Auftragseingang habe man von 141 Millionen Euro auf 190 Millionen Euro gesteigert, so das Unternehmen. Vor Zinsen und Steuer sei eine bereinigte Gewinnspanne von 12,4 Prozent angefallen, heißt es. „Aumann ist ein Technologieführer, wenn es um die nun dringend benötigten Fertigungslösungen für hocheffiziente Elektroantriebsmotoren in großen Stückzahlen geht. Daher profitieren wir außerordentlich vom Trend zur Elektromobilität“, sagt Ludger Martinschledde, bei Aumann Co-CEO.
Das Umfeld für einen Börsengang bleibt schwierig: Zuletzt war der Börsengang des Chemiekonzerns AlzChem geplatzt, wir berichteten. Die MBB Aktie notiert am Montagvormittag bei 84,35 Euro mit 1,79 Prozent im Plus. Die komplette heutige News von Aumann zum IPO: hier klicken.