Covestro: Bayer-Spinoff wird Dividende je Aktie fast verdoppeln
Der Bayer-Spinoff Covestro hat am Montag Zahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. „Gestützt durch die steigende Nachfrage nach innovativen Werkstoffen hat das Unternehmen die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft auf Konzernebene um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert“, so das Unternehmen. Beim Umsatz weist Covestro dennoch einen Rückgang von 12,08 Milliarden Euro auf 11,9 Milliarden Euro aus, was die Gesellschaft mit niedrigeren Verkaufspreisen und leicht negativen Wechselkursauswirkungen begründet. Vor Zinsen und Steuern meldet der Konzern einen Gewinnanstieg von 0,68 Milliarden Euro auf 1,33 Milliarden Euro. Unter dem Strich wurde der Gewinn im vergangenen Jahr auf 795 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Covestros Strategie sei aufgegangen, sagt Konzernchef Patrick Thomas am Montag: „Die steigende Nachfrage der Kunden nach unseren innovativen und nachhaltigen Produkten zeigt, dass es uns immer besser gelingt, herkömmliche Materialien durch überlegene Kunststoffe zu ersetzen“. Aktionäre der Gesellschaft sollen eine höhere Dividende erhalten: Die Leverkusener kündigen an, die Dividende je Aktie von 0,70 Euro auf 1,35 Euro anzuheben.
Beim Ausblick ist die Gesellschaft noch etwas unkonkret. Man erwarte bei den wichtigsten Kennzahlen eine solide Entwicklung, heißt es am Montag. „Bei der abgesetzten Menge im Kerngeschäft auf Konzernebene geht das Unternehmen von einem Anstieg im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Beim Free Operating Cash Flow rechnet Covestro mit einem Niveau leicht oberhalb des Durchschnitts der vergangenen drei Jahre“, so das Unternehmen unter anderem zum Blick auf 2017.
Covestros Aktienkurs liegt am Montagvormittag bei 69,40 Euro mit 3,74 Prozent im Minus.