Deutsche Telekom Aktie: Konsolidierung auf hohem Kursniveau - UBS Kolumne
Anfang 2013 begann die Deutsche Telekom einen Höhenflug, in dessen Verlauf sich die Aktie mehr als verdoppelte. Die dynamische Aufwärtsbewegung endete erst Mitte April 2015 bei 17,63 Euro. Dies war gleichzeitig der höchste Kurs seit März 2002. Im Rahmen der globalen Aktienmarktschwäche fiel die Deutsche Telekom Mitte August 2015 wieder bis auf 13,40 Euro zurück. In der anschließenden Erholung konnte sich die Aktie Ende November 2015 erneut bis in den Bereich oberhalb von 17,00 Euro hocharbeiten. Von dort begann ein erneuter Abwärtstrend, der bis Anfang Dezember 2016 anhielt. Mit einem Aufwärts-Gap durchbrach die Deutsche Telekom am 08. Dezember 2016 die Abwärtstrendgerade im Bereich von 15,40 Euro nach oben. Danach etablierte sich ein steiler Aufwärtstrend, der die Aktie Anfang Januar bis auf das derzeit gültige Jahreshoch bei 16,63 Euro emporhob. Seitdem konsolidiert die Aktie in einer Handelsspanne zwischen 16,00 Euro und 16,50 Euro. Bei einem Bruch durch eine der beiden Grenzen ist mit einer größeren Trendbewegung zu rechnen. Werfen wir jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Startet die Telekom leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 16,32 Euro, leicht oberhalb des 16,50-Euro-Widerstands oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 16,00-Euro-Unterstützung oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge 0,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 16,00-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 16,50-Euro-Widerstand, durch die gerade angesprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich 0,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Telekom.