Nanogate: Akquisition in den USA
Nanogate kauft Jay Plastics aus den USA. Dies ist die Kunststoffsparte von Jay Industries. Der Kaufpreis für 80 Prozent der Anteile liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Es gibt zudem erfolgsabhängige Komponenten für die Übernahme der weiteren Anteile. Rund 25 Prozent des Kaufpreises wird Nanogate in Aktien begleichen.
Im kommenden Jahr dürfte die neue US-Tochter bereits die Ertragskraft von Nanogate stärken. Erwartet werden Synergien bei der Entwicklung, im Vertrieb und bei der Produktion. Der Kundenstamm und das Produktportfolio von Nanogate und Jay Plastics ergänzen sich laut Unternehmensangaben exzellent. Für Jay Plastics arbeiten rund 400 Mitarbeiter. Kunden sind unter anderem amerikanische Autokonzerne- und zulieferer sowie Hersteller aus Japan und Südkorea. Durch die Akquisition verbessert Nanogate daher den Marktzugang zu Herstellern in Asien.
Der Umsatz von Nanogate dürfte durch den Kauf im kommenden Jahr auf mehr als 150 Millionen Euro ansteigen. Mittelfristig soll der Umsatz weiter klar wachsen. Die Konsolidierung erfolgt vermutlich im ersten Quartal 2017. Es wird erwartet, dass auch das EBITDA deutlich steigen wird.
Ralf Zastrau, Vorstandsvorsitzender von Nanogate, zur Übernahme in den USA: „Nanogate etabliert sich mit dem neuen Expansionsschritt als einer der weltweit führenden integrierten Anbieter. Jay Plastics ist hinsichtlich Technologie-Portfolio und Kundenzugang das US-amerikanische Gegenstück zu unseren bisherigen Aktivitäten und eine echte Perle.“
Rick Taylor, President und CEO von Jay Plastics, äußert sich zu dem Kauf: „Nanogate ermöglicht uns, unseren Kunden neue innovative Technologien anzubieten. Davon profitiert auch unser bisheriger Standort, der jetzt gemeinsam weiter entwickelt werden soll.“