Lufthansa erneuert Kritik an Pilotengewerkschaft – neuer Flugplan
Die Lufthansa hat am Mittwoch einen neues Sonderflugplan für den morgigen Tag vorgelegt – den zweiten Tag in Folge, an dem Cockpitbesatzungen des Unternehmens streiken werden. Die Piloten folgen damit einem Aufruf der Vereinigung Cockpit, nachdem Tarifgespräche zwischen der Gewerkschaft und der Lufthansa geplatzt sind. Die Fluggesellschaft wird nach eigenen Angaben am Donnerstag allerdings wie schon heute mehr als zwei Drittel der Flüge durchführen können.
„Durch die Verlängerung des Streiks werden morgen rund 115.000 Passagiere durch insgesamt 912 Flugstreichungen betroffen sein, darunter 82 Langstreckenflüge. Insgesamt sind an beiden Streiktagen mehr als 215.000 Passagiere von den rund 1.800 Flugausfällen betroffen“, so die Lufthansa am Mittwoch.
Zudem wirft die Lufthansa der Gewerkschaft eine Eskalationstaktik vor und fordert die Vereinigung Cockpit zu einem Schlichtungsverfahren auf. „Die Forderung der VC nach einer Vergütungserhöhung von mehr als 20 Prozent geht weit über das hinaus, was andere Beschäftigtengruppen erhalten haben. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Gewerkschaft ausgerechnet für die höchstbezahlte Beschäftigtengruppe die größte Lohnerhöhung fordert“, sagt Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht bei der Lufthansa. Die Gewerkschaft sucht dagegen die Verantwortung bei der Fluggesellschaft.