Lanxess: Neue Prognose für 2016 – Aktie gewinnt
Der Kölner Chemiekonzern Lanxess hat am Donnerstag die operative Gewinnprognose für das laufende Jahr erneut erhöht. Der Konzern geht auf EBITDA-Basis von einem Gewinn zwischen 0,96 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro aus, das sind 30 Millionen Euro mehr als das Unternehmen zuvor in Aussicht gestellt hatte. „Wir haben den Schwung aus dem ersten Halbjahr in das dritte Quartal mitgenommen“, sagt Lanxess-Chef Matthias Zachert. Die Kölner erwarten im laufenden Quartal allerdings saisonal typisch eine „etwas gedämpftere Entwicklung“.
Für das dritte Quartal weist der MDAX-notierte Konzern einen Umsatz von 1,92 Milliarden Euro aus nach 1,95 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. „Höhere Absatzmengen in allen Segmenten konnten dabei die rohstoffpreisbedingt niedrigeren Verkaufspreise nahezu ausgleichen“, so Lanxess. Auf EBITDA-Basis hat die Gesellschaft von Juli bis September einen bereinigten Gewinn von 257 Millionen Euro erzielt nach zuvor 235 Millionen Euro. Die Gewinnspanne konnte von 12,0 Prozent auf 13,4 Prozent gesteigert werden. Unter dem Strich weist Lanxess einen Anstieg des Gewinns je Aktie um mehr als die Hälfte auf 0,68 Euro aus.
„starke operative Entwicklung“ und „verbesserte Kostenstruktur“
„Wie schon im Vorquartal führten vor allem die starke operative Entwicklung der Segmente des „neuen“ Lanxess – Advanced Intermediates, Performance Chemicals und High Performance Materials – sowie eine verbesserte Kostenstruktur zum guten Gesamtergebnis“, so das Unternehmen zur Ergebnisentwicklung im dritten Quartal.
Die Lanxess Aktie reagiert mit einem Kursanstieg auf die Quartalsbilanz der Gesellschaft. Am späten Vormittag liegt der Aktienkurs bei 58,55 Euro mit 2,72 Prozent im Plus.