Porsche: In Deutschland an der Spitze
Die Analysten der Nord LB bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Porsche. Ein Kursziel für den Titel des VW-Großaktionärs wird wird nicht genannt. Die Analyse ist Teil einer Branchenstudie zu Automobilwerten. Dabei wird der gesamte Sektor weiter mit „neutral“ bewertet.
2016 ist für Autohersteller ein gutes Jahr. Im bisherigen Jahresverlauf steigen die Absatzzahlen in China um fast 15 Prozent, in Europa liegt das Plus bei 7,7 Prozent. 2017 könnte hingegen für viele Autoproduzenten schwieriger werden. In China enden die Steuererleichterungen für kleinere Fahrzeuge. Hier könnte der Markt um 10 Prozent schrumpfen, wenn das Programm nicht verlängert wird. In den USA halten die Experten einen Rückgang der Absatzzahlen um bis zu 5 Prozent für möglich. Für Europa steht ein Plus von bis zu 5 Prozent im Modell. Bei den Premium-Herstellern dürfte Mercedes-Benz die Nase vorne haben. BMW wird auf dem zweiten Platz gesehen, gefolgt von Audi. Dieses Ranking gilt sowohl für 2016 als auch für 2017.
2016 wird bei Porsche mit einem Gewinn je Aktie von 6,37 Euro gerechnet. Die Dividende je Aktie soll bei 1,51 Euro liegen. Das KGV 2016e kommt auf 7,4. Keine andere deutsche Aktie in der Sektorstudie hat ein geringeres KGV. Nur Renault aus Frankreich ist mit einem KGVe von 6,6 noch günstiger bewertet.
Am 10. November gibt es die Quartalszahlen von Porsche.