Aixtron: Düstere Zukunft, falls der China-Deal platzt?
Die Aixtron Aktie kommt im Handel am Montag massiv unter Druck. Der Aktienkurs des Aachener Konzerns liegt am frühen Nachmittag bei 5,36 Euro mit 7,59 Prozent im Minus und deutlich unter den 6 Euro, die ein chinesischer Investor im Rahmen der Freitag ausgelaufenen Übernahmeofferte zahlen wollte. Während die Offerte von Seiten des Unternehmens unterstützt wird, hat das zuständige Bundesministerium nun eine bereits erteile Unbedenklichkeitsbescheinigung wieder einkassiert und will den Deal untersuchen – siehe unseren Bericht.
Die Experten von Hauck + Aufhäuser bleiben vor diesem Hintergrund bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Aixtron Aktie. Das Kursziel wird ebenfalls bestätigt und liegt bei 3,90 Euro. Befürchtet wird nun, dass die Politik die eigentlich sicher geglaubte Übernahme des TecDAX-notierten Konzerns überraschend doch noch blockieren könnte. Zuletzt habe es Berichte gegeben, dass das SPD-geführte Wirtschaftsministerium an einem neuen Gesetz arbeite, das es ausländischen Konzernen erschweren soll, deutsche Konzerne mit Schlüsseltechnologien zu erwerben. Das Vorgehen bei Aixtron könnte ein erster Schritt zu mehr Protektionismus sein. Ohne den Deal sehe Aixtrons Zukunft düster aus, weitere tiefe Restrukturierungen und der Verlust von Marktanteilen an den Konkurrenten Veeco seien zu erwarten.