Intershop kassiert Prognose eine – neue Restrukturierung
Der Softwarekonzern Intershop hat am Montag die Prognosen für das laufende Jahr gesenkt. Der Grund hierfür ist ein neues Restrukturierungsprogramm, das der Vorstand des Unternehmens aus Jena beschlossen hat und das zusätzliche Kosten in Höhe von etwa einer Million Euro verursacht. Hinzu komme eine bisher schlechter als erwartete Entwicklung der Geschäfte, heißt es aus der Intershop-Zentrale. Für 2016 peilt Intershop nun einen Umsatz zwischen 34 Millionen Euro und 36 Millionen Euro an, der operative Verlust soll zwischen 1,0 Millionen Euro und 2,5 Millionen Euro liegen. Bisher rechnete der Konzern mit schwarzen Zahlen beim operativen Ergebnis.
„Die Umstrukturierungsmaßnahmen dienen vornehmlich der Effizienzsteigerung durch Personalanpassungen in den administrativen Bereichen mit Kosteneinsparungen ab 2017 von jährlich rund 3 Millionen Euro“, kündigt Intershop an. Man wolle die Cloud-Sparte ausbauen und sich „auf den B2B-Markt, insbesondere den Großhandel“ konzentrieren, so Intershop. Zudem wollen die Ostdeutschen stärker in Marketing und Vertrieb investieren. Ziel des „Lighthouse 2020“ genannten Programms sei ein Umsatz von 50 Millionen Euro und eine Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern von 5 Millionen Euro.
Die Intershop Aktie notiert am Montagvormittag bei 1,263 Euro mit 2,09 Prozent im Minus.