Deutsche Bank: Kapitalerhöhung wird ins Spiel gebracht
Die Analysten der Nord LB bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 11,00 Euro.
Das US-Justizministerium will 14 Milliarden Dollar von der Deutschen Bank. Hintergrund sind zweifelhafte Hypothekengeschäfte. Seitdem diese Zahl auf dem Tisch liegt, ist der Kurs der Bankaktie massiv unter Druck. Momentan gibt es viele Gerüchte um die Bank, keine Spekulation ist zu abwegig. Da hilft es auch nichts, dass die Bank regelmäßig solche Gerüchte dementiert. Selbst eine Staatshilfe und eine Pleite waren schon im Gespräch. Es gibt derzeit eine Verselbständigung der Negativspirale, egal was die Bank dagegen unternimmt.
Bis der Kurs der Bank einen Boden gefunden hat, kann es noch dauern. Der Vertrauensverlust ist hoch, die Diskussionen rund um die Strafzahlungen werden anhalten und somit für weitere Spekulationen sorgen. Dabei stimmen die Analysten nicht in den Abgesang mit ein. Sie raten dazu, eine Kapitalerhöhung durchzuführen, um die Eigenkapital-Diskussion zu beenden.
Der Buchwert der Aktie liegt aktuell bei 37,40 Euro. Der Risikoabschlag beläuft sich auf 70 Prozent. Dies ist für die Experten derzeit ein akzeptabler Wert.