Corestate: Zweiter IPO-Versuch
Am 4. Oktober will die Corestate Capital Holding an die Börse gehen. Geplant ist die Erstnotiz im Entry Standard in Frankfurt. Alle 12,61 Millionen Aktien sollen in den Handel einbezogen werden. Die Luxemburger Finanzdienstleistungsaufsichsbehörde hat den Wertpapierprospekt des Börsenkandidaten heute gebilligt. Einen klassischen Börsengang wird es jedoch nicht geben, da Corestate keine Kapitalerhöhung durchführt.
Diese hat es kurz vor der Billigung des Prospekts gegeben. Im Rahmen einer Privatplatzierung konnten internationale Investoren Papiere zu 17,00 Euro je Aktie zeichnen. Brutto kommen etwa 43 Millionen Euro in die Kasse von Corestate. Somit wurden vermutlich rund 2,53 Millionen Aktien neu ausgegeben.
Der Börsenneuling ist ein Immobilien-Investmentmanager. Sitz der Gesellschaft ist Luxemburg. Es gibt unter anderem Büros in Frankfurt, Zürich, London und Singapur. Gegründet wurde Corestate 2006. Seitdem beläuft sich das Transaktionsvolumen auf rund 5,6 Milliarden Euro.
Schon im vergangenen Jahr wollte Corestate an die Börse gehen. Der für November 2015 geplante Börsengang wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Damals war der Prime Standard noch das Ziel der Luxemburger. Mittels Kapitalerhöhung sollten beim IPO rund 100 Millionen Euro hereingeholt werden. Die kurzfristige Absage erfolgte mit Hinweis auf das schwierige Marktumfeld für Börsengänge in Deutschland und England.