KTG Energie: Zahlen werden verschoben – Hohe Einmaleffekte
Die Insolvenz von KTG Agrar hat Auswirkungen auf die Zahlen von KTG Energie. Die eigentlich für heute vorgesehenen Zahlen zum ersten Halbjahr können daher noch nicht vollständig publiziert werden. KTG Agrar führt einen massiven Zusatzaufwand an, zahlreiche Einzelpositionen müssen detailliert analysiert werden. Daher publiziert das Unternehmen am Abend nur einige Eckdaten, wann alle Zahlen vorliegen, ist noch unklar.
Der Umsatz steigt im ersten Halbjahr von 36,6 Millionen Euro auf 48,8 Millionen Euro an. Der Umsatz aus der Energieproduktion liegt dabei bei 42 Millionen Euro (Vorjahr: 34,5 Millionen Euro). Das EBITDA sinkt von 12,0 Millionen Euro auf 10,7 Millionen Euro. Es werden Abschreibungen über 7,2 Millionen Euro (Vorjahr: 5,6 Millionen Euro) vorgenommen. Belastet werden die Zahlen durch Einmaleffekte in Höhe von 15 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro. Dabei muss die Abwertung finanzieller Vermögenswerte berücksichtigt werden.
KTG Energie betont, dass derzeit Kreditlinien für den Silageeinkauf für alle Biogasanlagen zur Verfügung stehen. Im August gab es jedoch Schwierigkeiten bei der Versorgung der Anlagen mit Inputstoffen. Daher sank die Auslastung von 95 Prozent (Mai bis Juli) auf 61 Prozent. Hier spielt die Insolvenz von KTG Agrar eine Rolle. Am Monatsende ist die Auslastung wieder auf 75 Prozent angestiegen. Anfang Oktober will man wieder bei 95 Prozent liegen.