Ströer Aktie: Ein Tag wie in der Achterbahn
Der Handel am Donnerstag brachte starke Kursschwankungen für die Ströer Aktie. Nachdem der Kölner Konzern Quartalszahlen vorgelegt hatte und sich „Erzfeind“ Muddy Waters wieder einmal kritisch zur Aktie zu Wort meldete, wurde die Aktie bei hohen Umsätzen wild nach unten geprügelt. Dabei hatte die Quartalsbilanz der Rheinländer kaum das Zeug, derartige Turbulenzen auszulösen, doch der Handel dürfte am gestrigen Vormittag von diversen „Interessen“ ordentlich verzerrt worden sein – nicht zum ersten Mal, dass dieser Verdacht bei der Ströer Aktie aufkommt.
Das Resultat: Binnen kürzester Zeit ging es für den Ströer Aktienkurs von 45,645 Euro auf bis zu 41,11 Euro nach unten, bevor dann eine schnelle Erholungsbewegung auf bis zu 44,42 Euro einsetzte. Im Tagesverlauf zeigte sich dann noch bei 42,82/43,05 Euro eine Intraday-Unterstützung. Nach all der Aufregung ging die Ströer Aktie mit 43,125 Euro knapp oberhalb dieses Supports und mit 3,02 Prozent Tagesverlust aus dem XETRA-Handel. Am Freitagmorgen zeigt sich eine kleinere Erholungsbewegung, aktuelle Indikationen liegen bei 43,55/43,80 Euro.
Charttechnische Signalmarken bei der Ströer Aktie beachten
Während charttechnisch damit ein zwischenzeitlicher Ausbruch über 44,03/44,50 Euro zum Fehlsignal wurde, hat die Ströer Aktie eine Unterstützung oberhalb von 39,29/39,49 Euro gar nicht ernsthaft getestet, konnte dennoch von dieser Zone nach oben abprallen. Beide Signalmarken werden durch weitere Zonen ergänzt, die sich nach oben zwischen 45,44 Euro und 46,55/47,36 Euro ballen und nach unten hin zwischen 38,70 Euro und 36,10 Euro liegen – Tiefs, die im Zuge der Panik rund um die erste Shortattacke von Muddy Waters gegen Ströer entstanden.