Heidelberger Druck und der drupa-Faktor: Verlust zum Jahresauftakt
Die SDAX-notierte Heidelberger Druck weist für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016/2017 einen Umsatz von 486 Millionen Euro aus nach 563 Millionen Euro im Jahr zuvor. Dagegen ist der Auftragseingang von 703 Millionen Euro auf 804 Millionen Euro gestiegen – bei beiden Zahlen hat die wichtige Branchenmesse drupa ihre Spuren hinterlassen. Im Vorfeld der Messe gab es die branchenübliche Zurückhaltung bei Investitionen, die sich in den Zahlen von Heidelberger Druck widerspiegelt.
Vor Zinsen und Steuern meldet Heidelberger Druck einen Quartalsverlust von 19 Millionen Euro, womit sich das Ergebnis um 32 Millionen Euro verschlechtert hat. Unter dem Strich erhöht sich der Verlust der Süddeutschen von 4 Millionen Euro auf 37 Millionen Euro. Dagegen konnte der Druckmaschinenbauer den freien Cashflow um 41 Millionen Euro auf 6 Millionen Euro verbessern.
Heidelberger Druck strebt Ergebnisanstieg an
Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt der Konzern. Der Umsatz soll um 4 Prozent steigen und die EBITDA-Marge, bereinigt um Sondereinflüsse, das Niveau des Vorjahres erreichen. „Wir wollen auch in diesem Jahr wachsen und den Nachsteuergewinn weiter moderat steigern. Der ausgewogene Finanzierungsrahmen gibt uns zudem die Freiheiten, das Geschäftsmodell durch gezielte Zukäufe weiter zu stärken“, sagt Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberger Druck, am Mittwoch zudem zum Ausblick.
Die Aktie von Heidelberger Druck notiert am Mittwochvormittag bei "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 2,465 Euro und rauscht damit um mehr als 5,8 Prozent nach unten.