UBS – Lufthansa Aktie: Dynamik baut sich auf
Die Lufthansa-Aktie befindet sich mit dem gestrigen Schlusskurs bei 10,73 Euro erneut über einer wichtigen Unterstützungslinie bei 10,50 Euro, die im Oktober 2014 erstmals ausgebildet wurde, nachdem die Aktie ab Mitte Juli 2012 einen steilen Aufwärtstrend startete. Dieser endete im Frühjahr 2014 bei 20,30 Euro. Im weiteren Jahresverlauf 2014 fiel der Kurs wieder bis zur Unterstützung im Bereich von 10,69 Euro zurück. Von diesem Niveau stieg die Aktie bis Januar 2015 auf über 15 Euro an, bevor erneut ein Rücksetzer in den 10-Euro-Bereich erfolgte. Von dort startete der nächste Aufwärtsimpuls, der genau ein Jahr später Anfang Januar bei 15,41 Euro zu einem Mehrmonatshoch führte. In der anschließenden Korrektur fiel die Aktie bis an die Aufwärtstrendlinie knapp unterhalb von 12 Euro zurück. Dort kam es zu starken Käufen, die den Wert erneut bis 15,41 Euro führten. Der Rückgang des Aktienkurses bis Juli 2016 ist unter Charttechnikern als Doppeltop bekannt. Seit Berührung der Unterstützung bei 9,82 Euro bewegt sich die Aktie seitwärts. Gestern kam es zum Dynamikanstieg, der zu einer explosionsartigen Bewegung in die eine oder andere Richtung führen könnte.
Die Long-Szenarien: Startet Lufthansa leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 10,73 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 10,85 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall vom gestrigen Tagestief bei 10,46 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 10,46-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 10,85-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,80 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,21 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.